Für einige von uns sind Wanderstöcke oder Trekkingstöcke für das Wandern genauso wichtig geworden wie Rucksäcke und Wanderschuhe. Trekkingstöcke in der richtigen Größe verbessern das Gleichgewicht, reduzieren die Stöße beim Bergabgehen und verringern die starke Belastung auf deine Beine und Knie um etwa ein Drittel. Hier sind einige Tipps, um dir die Auswahl aus den vielen verfügbaren Modellen zu erleichtern:
Das geeignete Modell des Wanderstocks & Trekkingstocks
Entscheide dich für Trekkingstöcke, die für deinen speziellen Gebrauch und das von dir begangene Gelände ausgelegt sind:
Für den gelegentlichen Einsatz bei kurzen Wanderungen oder leichten Spaziergängen eignen sich Stöcke der Einstiegsklasse. Die Schäfte dieser Stöcke sind aus Aluminium gefertigt, dies ergibt die beste Kombination aus geringem Gewicht, Haltbarkeit und Preis. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese verstellbaren Stöcke in zwei oder oft drei Teile zerlegt werden können, was ihre Verwendung und ihren Transport erleichtert. Die Preise reichen von 10 € bis 90 € pro Paar.
Für lange Wanderungen, Trekking und intensiven Einsatz auf allen Geländearten sind leichte Trekkingstöcke mit einem bequemen Griff mit Schlaufe ein großer Vorteil. Schäfte aus Carbon sind leicht, steif und absorbieren den Aufprall. Diese ultraleichten Stöcke ¬– die auch beim Trail Running verwendet werden ¬– sind jedoch bruchempfindlicher. Durch die Verwendung von Carbon und die höhere Qualität ihrer Komponenten (Griff, Schlaufe, Spitze und Verstellsystem) sind diese Stöcke teurer und kosten zwischen 100 € und 150 € pro Paar.
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Die richtige Länge des Wanderstocks & Trekkingstocks
Um die richtige Länge des Trekkingstocks zu wählen, kannst du die gleiche Methode wie bei der Auswahl von Skistöcken anwenden: Dreh den Stock auf den Kopf und greife ihn unter dem Teller. Für eine optimale Passform sollte dein Ellenbogen in einem Winkel von 90° sein.
Die Länge kann bei den meisten 2- oder 3-teiligen Trekkingstöcken angepasst werden. Auf diese Weise lässt sich die Länge des Stockes für verschiedene Einsatzbereiche und Gelände optimal einstellen.
Die Eigenschaften der Wanderstöcke & Trekkingstöcke
Nachdem du dich für das Modell und die Länge der Stöcke entschieden hast, die deinen Bedürfnissen und deinem Budget am besten entsprechen, kannst du die Eigenschaften vergleichen.
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Der Schaft und die Anzahl der Teile
Die meisten Schäfte von Trekkingstöcken werden aus Aluminium hergestellt und bieten einen guten Kompromiss zwischen geringem Gewicht, Stabilität und Preis. Stöcke aus Carbon sind wesentlich leichter, behalten aber gleichzeitig eine sehr hohe Festigkeit. Auf der anderen Seite sind sie allerdings bruchempfindlicher.
Trekkingstöcke sind mit 1, 2 oder 3 Abschnitten erhältlich:
- Einteilige oder Mono-Stöcke: Steifer und leichter, allerdings kann die Länge nicht angepasst werden.
- 2-teilige Teleskopstöcke: Die Länge kann angepasst werden, während gleichzeitig eine gute Festigkeit erhalten bleibt.
- 3-teilige Teleskopstöcke: Die am häufigsten verwendeten. Die Länge kann eingestellt werden, und sie sind kompakt, wenn sie gefaltet sind.
- 3-teilige, z-förmig zusammenklappbare Stöcke: Die einzelnen Abschnitte der Stöcke sind mit einer Schnur verbunden. Zum Zusammensetzen des Stockes kann die Schnur gezogen und arretiert werden. Einige zusammenklappbare Stöcke sind mit einem Teleskopelement ausgestattet, mit dem die Länge angepasst werden kann.
Das Verstellsystem
Bei Teleskopstöcken werden zwei Arten von Verstellsystemen verwendet:
- Schrauben- (oder Konus-) System: Findet sich normalerweise bei Stöcken der Einstiegs- und Mittelklasse; die Abschnitte müssen gedreht werden, um sie miteinander zu verriegeln.
- Hebelsystem: Findet sich bei 2- und 3-teiligen zusammenklappbaren Stöcken. Einfachere Handhabung.
Die Griffe
- Kunststoff-/Gummigriffe: Basis-Griffe, die für Stöcke der Einstiegsklasse verwendet werden.
- Schaumstoffgriffe: Bequemer und ergonomischer, bieten besseren Halt.
- Korkgriffe: Diese sind beliebt, weil sie sich besser anfühlen, natürlicher aussehen und den Handschweiß besser ableiten.
Die Handschlaufen
Bei richtiger Anwendung entlasten die Schlaufen die Hände und Unterarme.
- Basis-Schlaufen: Bestehen aus einer einfachen verstellbaren Schlaufe.
- Fortschrittlichere Schlaufen: Verfügen über eine Schaumstoffauskleidung in verschiedenen Breiten und Stärken für besseren Komfort.
- Abnehmbare (oder Clips-) Schlaufen: Ermöglichen es dir, den Stock rasch von der Hand zu lösen, ohne die Hand aus dem Riemen zu ziehen. Dieses System findet sich auch bei Trail Running- und Skistöcken.
Die Teller
Die Teller haben einen geringen Durchmesser und verhindern, dass die Stöcke in felsigem Gelände zwischen zwei Steinen stecken bleiben. Sie sind im Allgemeinen austauschbar. Wenn du eine Wanderung im Schnee planst, kann der Teller mühelos gegen einen größeren ausgetauscht werden.
Die Spitzen
Stöcke in der unteren Preisklasse haben normalerweise Spitzen aus Stahl. Es gibt außerdem Spitzen aus Kunststoff oder Gummi, die einen besseren Halt auf Felsen bieten und weniger Lärm verursachen. Denke daran, dass die Spitze eines Trekkingstocks bei Bruch oder Verschleiß leicht ersetzt werden kann.
Verwende beim Wandern immer Trekkingstöcke und keine Skistöcken, denn diese haben spezielle Eigenschaften für den Skisport. Zu guter Letzt raten wir dir dringend, nicht nur mit einem, sondern mit zwei Stöcken zu wandern. Dadurch wird die Anstrengung gleichmäßig auf deine beiden Arme verteilt und ein besseres Gleichgewicht geschaffen.
