Finde deine perfekte Skihose

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Bei der Wahl deiner Skihose ist es wichtig, dass das Modell hinsichtlich Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität, Bewegungsfreiheit und natürlich Komfort zu deinen Plänen sowie zu deinen Bedürfnissen passt. Hier sind unsere Tipps, wie du deine perfekte Skihose findest.

Art des Skifahrens

Wasserdichtigkeit, Atmungsaktivität, Isolierung

Hardshell-Hosen

Obwohl die meisten Menschen an den Beinen weniger kälteanfällig sind, sollte deine Hose gut isoliert sein und dich vor schlechtem Wetter schützen. Skihosen mit einer Hardshell-Membran halten dich bei jedem Wetter trocken.

Ob 3-, 2½- oder 2-lagige Hose – das hängt davon ab, wie wasserfest sie für dich und deine Pläne sein soll und wie viel du dafür ausgeben möchtest.

  • Bei einem 3-lagigen Material wird die Membran durch Innen- und Außenmaterial geschützt.
  • Bei einer 2½-lagigen Hose wird die Membran durch Außenmaterial und einen „Print“ im Inneren geschützt.
  • Bei 2-lagigem Material wird die wasserfeste Membran nur durch Außenmaterial geschützt, im Inneren befindet sich ein isolierendes Futter.

Wenn du viel im Pulverschnee unterwegs bist oder oft bei nassen Bedingungen Ski fährst, empfehlen wir dir eine Hose mit 3-lagigem Material.

Suchst du allerdings nach einer leichten Hose, die dich beim Skifahren nicht ausbremst, ist ein 2-lagiges Material eine gute Wahl.

Skihosen für Damen | Skihosen für Herren

Wie auch bei deiner Skijacke hängen die Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität der Membran von der Technologie und den Modellen ab – lies dir die Etiketten also gut durch. Die Wasserdurchlässigkeit eines Materials wird in mm Wassersäule und die Atmungsaktivität in RET („Resistance to Evaporating Heat Transfer“ – Wasserdampfdurchgangswiderstand) oder MVTR („Moisture Vapor Transmission Rate“ – Wasserdampfdurchlässigkeit) gemessen, die in Gramm/Meter2/24Std. angegeben werden.

  • RET geringer als 6/MVTR höher als 30000: sehr gute Atmungsaktivität
  • RET zwischen 6 und 12/MVTR zwischen 20000 und 30000: gute Atmungsaktivität
  • RET höher als 15/MVTR geringer als 10000: schlechte Atmungsaktivität

Für noch mehr Wärme und Komfort trägst du am besten Thermounterwäsche unter deiner Hardshell-Hose.

Softshell-Hose 

Wenn dir zusätzlicher Komfort und mehr Bewegungsfreiheit wichtig sind, kann eine Softshell-Hose, wie sie auch beim Mountaineering oft getragen wird, eine gute Option für dich sein. Diese zweidimensionale Webtechnik sorgt für Thermoisolierung und einen winddichten Effekt, und trotzdem bleibt das Material weich und atmungsaktiv. Skifahrer in Funparks und auf Pipes mögen dieses Material, weil der Stretch-Anteil höher ist als bei Hardshell-Materialien.

Isolierte Hose

Für die richtig kalten Tage – oder wenn du schnell frierst – solltest du am besten zu einer Hose greifen, die mit einer synthetischen Isolierung gefüttert ist – übrigens ist so eine Hose auch günstiger als Hardshell- oder Softshell-Hosen. Manche sind auch nur an den Stellen gefüttert, die regelmäßig mit Schnee in Kontakt kommen, wie Knie oder Gesäß.

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Belüftung

Für eine extra Belüftung haben die meisten Hosen neben den atmungsaktiven Eigenschaften der Membran zusätzliche Seitenöffnungen.

Für Skitouren empfehlen wir Belüftungsöffnungen an der Beinaußenseite. Diese sind zwar etwas sichtbarer als Öffnungen an der Innenseite, dafür ist die Belüftung aber auch besser. Skifahrern in Skigebieten und Freeridern raten wir zu Belüftungsöffnungen an der Beininnenseite. Viele Hosen haben an der Innenseite der Öffnung auch Mesh-Material für zusätzlichen Komfort.

Taschen

Hosen für Skitouren, Ski-Mountaineering und Freeriden sind oft mit Reißverschlusstaschen an den Schenkeln designt, die man trotz Gurten leicht erreichen kann.

Andere Modelle haben für gewöhnlich Reißverschlusstaschen unter dem Bund oder Einschubtaschen an den Hüften.

Gamaschen und Bündchen

Eine Hose mit Schneegamaschen, die für zusätzlichen Schutz über deine Skischuhe reichen, ist immer eine gute Idee. Der untere Teil einer Skihose ist normalerweise leicht ausgestellt und hat einen Reißverschluss oder Druckknöpfe zum Verstellen. Trotzdem empfehlen wir dir, nochmal zu checken, dass deine Hose auch sicher über deine Skischuhe reicht. Für gewöhnlich sind auch die Bündchen verstärkt – perfekt, um deine Hose vor Schäden durch Ski- oder Snowboard-Kanten zu schützen.

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Gürtel und Hosenträger

Overalls, Hosenträger oder Gürtel – du hast die Wahl! Freerider und Snowboarder mögen Overalls (oder Bib-Pants), denn sie schützen mehr und sind wärmer. Allerdings lassen sie sich schwerer ausziehen, weshalb manche Modelle mit einem Reißverschluss auf der Rückseite versehen sind.

Bei Herrenhosen sind Hosenträger keine Seltenheit. Sie sorgen dafür, dass die Hose nicht rutscht und trotzdem an der Taille nicht zu eng sitzt.

Für einen perfekten Sitz ist der Hosenbund oft elastisch, lässt sich über einen Klettverschluss verstellen oder hat einen abnehmbaren Gürtel.

Schnitt und Größe

Style ist wichtig, genauso wie Komfort und Leistung! Für Skitouren eignen sich leichtere Hosen mit weniger Material, beim Freeriden ein lockerer Schnitt und eine größere Passform. Beim Skifahren in Skigebieten eignet sich ein Schnitt, der für beugende und streckende Bewegungen gemacht ist.

Einige Marken bieten neben den Standardgrößen für Damen und Herren auch verschiedene Bein- und Schrittlängen an.

Und der Style bleibt natürlich ganz allein dir überlassen!

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