Welche Disziplinen gibt es im alpinen Skirennsport?

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Der alpine Skirennsport ist in sechs Disziplinen unterteilt: Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom, Parallel und Kombination. Die Events basieren auf Geschwindigkeit und/oder Technik und werden bei vielen nationalen und internationalen Meisterschaften und Wettbewerben sowie bei den Olympischen Winterspielen ausgetragen.

Für jede Disziplin wird eine Strecke mit roten und blauen Toren angelegt, die aus zwei Stangen bestehen, welche durch ein zwischen ihnen gespanntes Banner verbunden sind mit Ausnahem vom Slalom. Der Skifahrer muss alle Tore in der vorgeschriebenen Reihenfolge umfahren, um nicht disqualifiziert zu werden.

Die Streckenprofile sind von Disziplin zu Disziplin unterschiedlich und hängen von der Länge der Strecke, dem Gefälle, der Anzahl der zu passierenden Tore und deren Abstand ab.
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Die Abfahrt (Speed-Bewerb)

Die Abfahrt ist zweifellos die beeindruckendste Speeddisziplin im alpinen Skisport und wird von vielen als der wichtigste Wettkampf angesehen. Spitzengeschwindigkeiten können bis zu 160 km/h (100 mph) erreichen, die Kurven sind besonders eindrucksvoll und Sprünge von mehreren Metern sind durchaus üblich.

  • Strecken mit 450 m bis 800 m Höhenunterschied für Damen. Strecken mit 750 m bis 1100 m Höhenunterschied für Herren.
  • Die Anzahl der Tore hängt von der jeweiligen Strecke ab.
  • Mindestens ein Lauf bei voller Geschwindigkeit, bei dem die Zeit gemessen wird.
  • Normalerweise ein Rennen mit nur einem Durchgang.

Einige Abfahrtsstrecken – wie die Lauberhornabfahrt in Wengen, Schweiz, und die Streif in Kitzbühel, Österreich ¬¬– sind in der Welt des alpinen Skisports legendär.

Skifahren

Super-G (Speed-Bewerb)

Der Super-G ist in Bezug auf Geschwindigkeit, Streckenlänge und Anzahl der Tore zwischen Abfahrt und Riesenslalom einzuordnen.

  • Strecken mit 400 m bis 600 m Höhenunterschied für Damen. Strecken mit 400 m bis 650 m Höhenunterschied für Herren.
  • 28 bis 45 Tore.
  • Kein Training bei voller Geschwindigkeit, aber es gibt eine Streckenbesichtigung.
  • Bewerb mit einem Durchgang.

Super-G ist technischer als die Abfahrt, weil der Höhenunterschied geringer ist und die Tore näher beieinanderliegen. Andererseits ist Super-G schneller als der Riesenslalom.

Riesenslalom (technischer Bewerb)

Mach dich für das schnellste Rennen der technischen Disziplinen bereit: den Riesenslalom. Die Strecke hat mehr Kurven als andere Speed-Bewerbe mit einer großen Anzahl von Toren, die es zu durchlaufen gilt.

  • Strecken mit 250 m bis 400 m Höhenunterschied für Damen. Strecken mit 250 m bis 450 m Höhenunterschied für Herren.
  • 30 bis 65 Tore pro Bewerb.
  • Das Rennen umfasst zwei Läufe am selben Tag, die auf zwei verschiedenen Strecken ausgetragen werden.
  • Die Teilnehmer, die im ersten Durchgang unter den besten 30 waren, treten im zweiten Durchgang noch einmal und in umgekehrter Reihenfolge gegeneinander an.
  • Die Zeiten der beiden Durchgänge werden zusammengerechnet, um die endgültige Rangliste zu ermitteln.
Slalom

Slalom (technischer Bewerb)

Slalom ist die technischste Disziplin im alpinen Skisport. Die Tore liegen noch enger beieinander als im Riesenslalom und die Kurven sind sehr schnell und erfordern rasche Richtungswechsel. Die Tore werden in der Regel frontal vom Skifahrer durchfahren und das macht diese Disziplin besonders beeindruckend.

  • Strecken mit 140 m bis 220 m Höhenunterschied für Damen und 180 m bis 220 m Höhenunterschied für Herren.
  • 40 bis 75 Tore pro Strecke.
  • Der Bewerb wird in 2 Läufen, am selben Tag, auf zwei verschiedenen Strecken ausgetragen.
  • Die ersten 30 Skifahrer des ersten Laufs starten in der umgekehrten Reihenfolge der Rangliste zum zweiten Lauf.
  • Die Zeiten der beiden Läufe werden zusammengerechnet, um die endgültige Rangliste zu ermitteln.

Ski Alpin-Kombination

Eine Ski Alpin-Kombination ist ein Abfahrts- oder Super-G-Lauf, gefolgt von einem Slalom-Lauf. Die Zeiten der beiden Läufe werden zusammengerechnet, um die endgültige Rangliste zu ermitteln. Auf diese Weise zählen die Fähigkeiten des Skifahrers sowohl in Bezug auf Geschwindigkeit als auch auf Technik.

Allerdings finden während der Skisaison nicht viele Kombinations-Events statt. Da sich die Skifahrer entweder auf Speed oder auf Technik spezialisieren, wird diese Disziplin – bei der die Vielseitigkeit im Vordergrund steht – immer weniger beachtet.

Parallel (technischer Bewerb)

Parallel ist eine spektakuläre neue Disziplin. Die Skifahrer treten in einem Duell auf zwei identischen, parallelen Strecken gegeneinander an:

  • Diese weisen einen Höhenunterschied von 80 m bis 100 m auf.
  • 20 bis 30 Tore pro Strecke.
  • Maximal 32 Konkurrenten für die Endausscheidungen.
  • Die Skifahrer treten in zwei Läufen in einem Kopf-an-Kopf-Rennen an.
  • Wie bei einem Turnier kommt der Läufer mit der schnelleren Zeit aus beiden Läufen eine Runde weiter.

Die Regeln dieser Veranstaltung ändern sich laufend, um den Anforderungen der Skifahrer gerecht zu werden. Fortsetzung folgt!

Skirennen 1
Skirennen 2

Die wichtigsten alpinen Skirennen

Die besten Skifahrer im alpinen Skisport treten in einer Weltcup-Serie, die sich über die ganze Saison erstreckt, auf höchstem Niveau gegeneinander an. Die Saison startet traditionell im Oktober auf dem Gletscher in Sölden/Österreich.

Die Alpinen Skiweltmeisterschaften finden alle zwei Jahre statt und zeichnen die besten Skifahrer in sechs Veranstaltungen aus: Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom und Kombination sowie ein geschlechtsgemischter Mannschaftswettbewerb zwischen den Nationen.

Zudem ist der alpine Skisport seit 1936 eine olympische Sportart. Die fünf Disziplinen (Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom und Kombination) werden bei den Olympischen Winterspielen, die alle vier Jahre stattfinden, sowohl von Männern als auch von Frauen bestritten.

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